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Sourcing

Gerechtigkeit und Zusammenarbeit, die offenen Geheimnisse von Sourcing…

Die Welt des Natursteins ist klein… kaum tausend Akteure weltweit. Und die Beteiligten haben nicht die Gewohnheit, ihre Geheimnisse zu lüften! Während unseres Gesprächs trifft eine Nachricht ein und der Augen von Bruno Capri leuchten auf. Ein neue Sourcing-Information, die nicht zufällig an ihren Adressaten geraten ist.

Interview mit Bruno Capri, Geschäftsführer der Firma Capri

Sie verbringen 4 Monate pro Jahr im Ausland, ist es so schwierig Steine zu finden?

Sourcing ist das strategischste Element und die Grundlage unserer heutigen Stärke.
Die meisten unserer Wettbewerber verlassen sich auf Grosshändler und Zwischenhändler. Durch die Konzentration der Handelswege ergibt sich ein standardisiertes Angebot. Der Kunde sucht jedoch nach dem Besonderen, Einzigartigen! Capri folgt dem Leitsatz, stets neue Steine anzubieten…
Der Verfall eines Produkts ist nicht nur auf Modeeffekte zurückzuführen, sondern auch auf Schwierigkeiten bei der Logistik oder beim Abbau. Hier müssen Alternativen gefunden werden. Für Quarzit aus Brasilien, einem Produkt mit Preisschwankungen im Verhältnis von 100 bis 250, haben wir Bali „geschaffen“, das aus Pakistan importiert wird.

Was macht einen guten Sourcing-Spezialisten aus?

Die Fähigkeit, ein weltweites Netz aufzubauen! Damit die Dinge funktionieren, muss Gerechtigkeit bestehen. In Einklang mit Angebot und Nachfrage baut man im Laufe der Zeit die Zusammenarbeit mit den Steinbrüchen auf. Capri leistet einen Beitrag zur Aufwertung des Materials und trägt in vielen Fällen zur Entwicklung des Steinbruchs und seiner Umgebung bei!
Was wirklich zählt, ist Kontinuität, Planung der Kapazitäten, Unternehmensstruktur und Aufgeschlossenheit der Unternehmensführung. Der Preis regelt sich praktisch von selbst, das eigentliche Ergebnis wird zu 70 % durch die Fähigkeit bestimmt, belastbare Beziehungen zu knüpfen – manchmal bereits 2 Jahre vor dem tatsächlichen Geschäftsabschluss. Sourcing unter Druck kann im Grunde nur fehlschlagen. Heute ist es so, dass die Steinbrüche von sich aus auf uns zukommen. An diesem Punkt wird es wirklich interessant!

Wo kommen die schönsten Mineralien her, die grössten Emotionen?

Die grösste Vielfalt besitzt Afrika. Leider ist dort häufig Armut der wichtigste Antrieb: Das Land eines Bauern ist so steinig, dass die Aussaat keinen Ertrag bringt. Er baut den Stein ab und schafft so in ein paar Jahrzehnten einen Steinbruch.
Die vielversprechendsten Vorkommen liegen in Südostasien: Malaysia, Vietnam, Laos, Burma. Auch wenn wir keine Experten für Geologie sind, wir wissen auf den ersten Blick, ob ein Material für uns geeignet ist. Da kommt dann schon auch einmal ein Gefühl der Ekstase auf, wie letztes Jahr, als wir in Asien einen Temuco-Steinbruch gefunden haben.

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